Tolles, sehr gut besuchtes Nachbarschaftsfrühstück

Das Nachbarschaftsfrühstück am Samstag Vormittag auf dem Gelände der Krone Bochum eG zusammen mit dem Ehrenfelder Miteinander war ein voller Erfolg. Bei bestem folgten circa 65 Menschen der Einladung vom Ehrenfelder Miteinander und der Krone Bochum eG. Nachbarschaftliche Kontakte wurden erneut und neue geknüpft. Radeln ohne Alter war auch wieder am Start und hat auf kleinen Runden neue Gäste begeistert.

Unsere Atelier-Nachbarin Christiane Driller brachte gute Ideen zu gemeinsamen Aktionen mit, die Tagespflege der Diakonie Ruhr selbstgebackene Kronenbärchen. Auf dem Kronegelände findet auch am 17.6. um 11 Uhr ein „Hofkonzert“ statt.

Samstag, 11.6.: Nachbarschaftsfrühstück im Ehrenfeld

Gemeinsam mit dem Ehrenfelder Miteinander laden wir ein zu unserem jährlichen Nachbarschaftsfrühstück!

Am Samstag, 11. Juni 22 treffen wir uns von 10 Uhr bis 13 Uhr in der Kronenstr. 61, auf dem Vorplatz unter dem Rotkehlchen.

Für eine Grundausstattung mit Tischen, Bänken, Tee, Kaffee und Brötchen ist wie jedes Jahr gesorgt. Auch die Rikscha wird wieder fahren.

Mitzubringen sind:

  • Teller, Tasse, Besteck
  • Butter, Marmelade, Käse und was sonst noch auf dem Frühstücks-Buffet gewünscht wird
  • Lust auf Kontakt, gute Laune

Alle sind herzlich willkommen!

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Herzlichen Dank für die Brötchenspenden an die Bäckereien Hutzel und Schmidtmeier!

Auf den Wänden unserer neugebauten Häuser in den Kronenstraße

LiebeR Sprayer*in,

eigentlich wollte ich Dir nicht schreiben, aber wo Du jetzt Deine Parolen noch einmal auf das Haus gesprüht hast, melde ich mich.

Also mal so: Deine Graffitis haben uns alle in Staunen versetzt. Weißt Du, warum?

Wir haben uns gefragt, warum Du Dich nicht mal schlau gemacht hast, wer hier eigentlich wohnt. Schließlich haben wir keine geschlossenen Zäune und Hecken. Du hättest einfach einmal auf das Gelände kommen und uns ansprechen können, so wie es viele andere Bochumer Bürger*innen machen. Bestimmt hättest Du jemanden getroffen, von den jungen Familien mit den kleinen Kindern, den home office-Arbeiter*innen, den Schichtarbeiter*innen, den fleißigen Rentner*innen im Gemeinschaftsgarten oder den Patient*innen aus der Tagespflege.  

Oh je, ich fürchte, ich weiß, warum Du das nicht getan hast. Du bist gar nicht auf die Idee gekommen, weil Du findest, dass uns Handwerker*innen, Pflegekräften, Sozialarbeiter*innen, Sozialhilfeempfänger*innen und vielen anderen ein solches schönes Wohnen mit großen Fenstern, Balkon und Grasdach nicht zusteht. Vielleicht sollten die Deiner Vorstellung nach eher so wohnen wie die netten Nachbarn in den anderen Wohnhäusern im Stadtteil. Stimmt, da wohnen auch so Leute wie wir. 

Und außerdem hast du ja auch unser Haus mit „Give us the hood back“ verziert. Offensichtlich weißt du gar nicht, was sich auf dem Gelände einmal befunden hat: eine alte Möbelfabrik, die über versifften Tankstellenresten und giftigen Gleisanlagen gebaut war, der Umweltskandal schön unter dem Asphalt begraben.  Die Möbelfabrik war übrigens bloß eine „hood“ für Tauben und sehr genügsame Ratten. Die Fabrikgebäude waren durch Stahltüren so unzugänglich wie das ganze unwirtliche Firmengelände hinter einem hohen Zaun– das weißt Du natürlich nicht, war ja nicht deine hood.

Wir haben die Fabrik abgerissen, die giftigen Baustoffe weggebracht, das Gelände von der Teerdecke befreit, die Öltanks ausgegraben und den kontaminierten Boden abgetragen. Wir haben die Fläche für Wohnraum erschlossen und eine grüne Landschaft geschaffen, die außer Dir alle Menschen im Stadtteil sowie Vögel und Igel erfreut – aber vermutlich wohnst Du ja auch gar nicht hier. 

Komm doch mal bei schönem Wetter auf einen Kaffee im Garten vorbei!

Allgemein

Menschen in und aus der Ukraine unterstützen

Wie viele andere auch blicken auch wir in der Krone eG mit Besorgnis und Entsetzen auf den Krieg in der Ukraine. Es gibt inzwischen viele Unterstützungsangebote. Wir verweisen auf zwei, die insbesondere in Bochum sehr gut genutzt werden können.

Unterstützen kann man zum Einen im Rahmen der Donezk-Gesellschaft, die Hilfspakete zusammenstellt und Geld- und Sachspenden entgegennimmt: https://www.bochum-donezk.de. Donezk liegt im Ostteil der Ukraine und ist Partnerstadt von Bochum.

Auf der Plattform Elinor (https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/) besteht die Möglichkeit sich einzutragen, wenn man eine Unterkunft für Flüchtende anbieten möchte. Elinor wird u.a. von der in Bochum ansässigen GLS Bank getragen.

Lara: Das Lastenrad in der Krone

Seit circa einem Jahr nutzen die Genoss*innen in der Krone eG gemeinsam ein Lastenrad, liebevoll Lara genannt. Das Rad wurde beschafft, um für die Krone eG ein leicht zugängliches alternatives Mobilitätsangebot zu ermöglichen.

Das Rad ist ein e-Bike-Modell mit drei Rädern und einer Ladefläche im vorderen Teil des Rads. Die Ladefläche enthält eine kleine Sitzbank. Transportiert werden können natürlich Lasten, größere Einkäufe, aber auch Altglas oder Papiermüll und es eignet sich ebenso für Ausflüge mit kleinen Kindern und mehr. 

Die gemeinsame Nutzung wird locker über einen Messengerdienst geregelt. Wer Lara fahren möchte, schreibt eine kurze Nachricht, von wann bis wann, dies passieren soll. Wer Einwände hat, kann direkt darauf antworten. Das klappt sehr gut, die Absprachen funktionieren.

Bei Bedarf gibt es eine Einführung für weniger Geübte und eher unregelmäßige Nutzer*innen. Das Fahren des Lastenrads ist nicht kompliziert, aber wie bei jedem Fahrrad muss man sich erst einmal mit den Details vertraut machen. Dazu gehören das Schalten und das Bremsen. Man muss sich daran gewöhnen, dass das Rad einen größeren Wendekreis hat, aber auch wissen, wo beispielsweise der Akku sitzt und wie dieser herausgenommen und wieder eingesetzt wird.

Lara erfreut sich großer Beliebtheit bei den Genoss*innen und ist ein Vorteil des Zusammenwohnens in einer Gemeinschaft: Die meisten, die Lara nutzen, hätten sich wahrscheinlich erst einmal kein eigenes Lastenrad angeschafft. Die gemeinsame Anschaffung erleichtert es da natürlich für viele ein Lastenrad in den Alltag zu integrieren.